Sagen und Tun
Wie du lernst, zu dir zu stehen...
Im Laufe unseres Lebens entwickeln wir uns in den unterschiedlichsten Bereichen weiter. Meistens grad dort, wo es notwendig ist.
Es gibt Themen, die relativ schnell gelöst werden können, wenn man sich ihnen etwas widmet. Man erspart sich dadurch möglicherweise viele Jahre Unbehagen.
Eines dieser Themen ist es das Gesagte auch zu tun. Wenn du z.B. eine bestimmte Tätigkeit nicht mehr tun willst, dann reicht oft nicht nur das Aussprechen und Ankündigen aus, sondern dann kommt das „Nein-Tun“. D.h. sich dann auch aktiv zu weigern das Unerwünschte zu tun, mitzumachen oder zuzulassen. Du möchtest nicht mehr bestimmte Menschen aus dem Freundeskreis deines Partners/deiner Partnerin treffen. Dann kündigst du das an, eventuell begründest du das auch und beschreibst die unangenehmen Gefühle, die bei dir, bei solchen Treffen ausgelöst werden. Somit hast du „Nein“ gesagt. Nun leider ist es im normalen Leben nicht immer so, dass das gleich ausreicht, sondern nun folgt dein „Nein-Tun“. Dh wann immer ihr wieder Einladungen zu den von dir unerwünschten Treffen bekommt, auch unter Bitten und Drängen deines Partners, beharrst du liebevoll in deiner Haltung, loyal zu dir selbst. Du tust dein Nein.
Das gleiche gilt für dein „Ja“. Sicher kennst du das. Im Team kam ein Thema auf mit der Frage, wer eine bestimmte Arbeit übernehmen möchte. Dir war das vorher unbekannt, hast dich dann überzeugen lassen, dass diese Arbeit wichtig und machbar ist, und hast dich dann freiwillig bereit erklärt, diese Aufgabe zu übernehmen. Du hast also „Ja“ gesagt. Nun folgt dein „Ja“-Tun. D.h. du übernimmst tatsächlich die Planung, Durchführung und Verantwortung für diese Aufgabe.
Das gleiche gilt in der Liebe. Viele haben schon die Erfahrugn gemacht von „Liebe-Sagen“, bei der das „Liebe-Tun“ ausbleibt. Liebesschwüre ohne dementsprechende Handlungen. Wer sein „Liebe-Sagen“ ehrlich meint, lässt „Liebe-Tun“ folgen.
Das Gleiche gilt für alle anderen Bereiche des Lebens. Achte gerne die nächste Zeit bewusst darauf.
Und so bewahrheitet sich die alte Weisheit, dass man die wahre Gesinnung eines Menschen nicht (nur) an den Worten, sondern vor allem an den Handlungen ablesen kann. Wenn Gesagtes und Getanes sich widersprechen, nimm Letzteres.