To-Do-Listen
Jeden Tag einen Tag deines Lebens leben.
To-Do-Listen gehören zum Alltag der meisten Menschen in den westlichen Ländern dazu. Dabei scheint es weniger darauf an zu kommen, was man beruflich macht, sondern eher, ob man bestimmte Ziele erreichen will.
Es gibt unterschiedliche Ansichten, wie man die beste To-Do-Liste erstellt. Das Ziel solcher Untersuchungen ist, dass man möglichst viel von dem Vorgenommenen tatsächlich erledigt.
Ich habe selbst einiges ausprobiert. Da gibt es z.B. eine Einteilung A-, B- und C-Tätigkeiten, wobei die Aufgaben nach Wichtigkeit und Dringlichkeit unterteilt werden.
Ich denke, dass es für unterschiedliche Menschentypen unterschiedliche Arten der Planung gibt. Für mich persönlich war z.B. diese oben erwähnte Einteilung nichts, obwohl sie für die passenden Menschentypen sehr effektiv funktonieren kann. Ich bin ein sehr intuitiver Mensch, der mit einer starren Aufgabenplanung, so nach Stundenplanschema nichts anfangen kann.
Folgende Planung funktioniert schon seit einiger Zeit sehr gut für mich: Ich weiß im Hintergrund, in welche Richtung sich mein Leben bewegt und warum. Daraus ergeben sich jährliche, monatliche, wöchentliche und tägliche Ziele. Bei mir sind es oft Zeitraumziele, viel mehr als Zeitpunkziele. Weil ich daran glaube, dass Dinge genau dann geschehen, wenn sie geschehen sollen und ich sie nicht vorzeitig oder zu einem bestimmten Zeitpunkt erzwingen kann.
Ich setze mich also am Monatsanfang hin und schreibe mir meine Ziele für diesen Monat auf. Danach nehme ich jedes Ziel einzeln her, und teile es in kleinere Teilziele. Wenn das passiert ist, nehme ich meinen Kalender, sehe mir jeden Tag an, und spüre in mich hinein, wann die besten Zeiten wären für jedes der Teilziele. Gerne schreibe ich sie mir auch mit passenden Farben in den Kalender.
Zu Beginn jeder Woche, schreibe ich mir auf, was diese Woche so ansteht und ergänze die Eintragungen im Kalender auf die oben beschriebene Weise. Wenn ich meine Termine und Aufgaben so plane, dann kann ich den Zeitplan meistens einhalten. Es ist dann so eine Harmonie spürbar. So ein Gefühl, das anzeigt, dass die Dinge im Zeitfluss ihren richtigen Platz haben.
Natürlich gibt es auch Termine, die mir von außen vorgeschrieben werden, auf die ich fast keinen Einfluss habe, aber die sind zum Glück sehr selten.
Manchmal gibt es Aufgaben, die irgendwie nirgends hineinpassen. Weil sie wichtig sind, plane ich sie jedoch immer wieder ein. Doch reicht die Zeit oder die Energie nicht dafür, oder es kommt jedes Mal etwas dazwischen, oder ich habe einfach keine Lust sie zu tun (keine passende Energie für sie). Und dann, plötzlich, fühle ich den Impuls sie zu tun, ich spüre nach, und merke, die passende Energie ist vorhanden. Dann gehen diese Aufgaben ganz leicht und sind in kürzester Zeit erledigt. Das meine ich, wenn ich sage, es gibt für alles eine richtige Zeit. Wenn man die erkennt und nutzt, dann arbeitet man ohne inneren oder äußeren Widerstand. In Harmonie.